Einsatz Nr. 17

28.03.2018 04:51 Uhr

Heute Nacht wurden wir zu einem Brand nach Ringelai alarmiert. Schon die unzähligen Alarmierungen, welche am Piesper zu hören waren, liesen Böses erahnen. Gemeldet wurde ein Vollbrand einer Holzgasanlage in Ringelai. Die ersteintreffenden Kräfte konnten dies bestätigen. Sofort wurde eine Widerstandslinie zur angrenzenden Schreinerei aufgebaut, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Zeitgleich wurden von der etwas entfernten Wolfsteiner Ohe mehrere Wasserleitung zum Brandobjekt aufgebaut. Wir bekämpften die Flammen mit unserem Schaum-/Wasserwerfer, welcher vom TLF mit Wasser versorgt wurde. Mehrere B- und C-Rohre wurden von den eintreffenden Wehren zur Brandbekämpfung vorgenommen. Ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude konnte so verhindert werden. Für das Brandobjekt selbst bestand jedoch keine Hoffnung mehr. Dieses brannte bis auf die Grundmauern nieder. Es wurden durch Atemschutzgeräteträger, welche mit der Drehleiter zum Dach befördert wurden, Öffnungen in das Dach geschnitten, um besser an die Brandherde herankommen zu können. Als die Flammen weitesgehend gelöscht waren, wurde festgestellt, dass das Löschwasser mit der Brandlast in die Ohe lief. Ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes in Deggendorf kam zur Begutachtung an die Einsatzstelle. Es wurde der Gefahrgutzug des Landkreises FRG in Riedlhütte-Reichenberg sowie die Ölsperren der Feuerwehr Fürsteneck nachalarmiert. Zeitgleich wurden aus unserem Gerätehaus der Ölschaden-Anhänger, mehrere Ölsperren sowie der Behälteranhänger nachbeordert. Das kontaminierte Löschwasser wurde aufgestaut und mittels spezieller Pumpen in Faltbehälter befördert, welches durch Spezialfirmen abgeholt wird. Mittels Bagger wurde der Abriss der noch stehenden Grundmauern begonnen. Dies gestaltete sich schwierig, da sich in den gelagerten Hackschnitzeln immer wieder Glutnester befanden. Die Gemeindeverbindsungsstraße zwischen Kühbach und Ringelai war für die Dauer der Arbeiten komplett gesperrt. Nach kräftezehrenden 12 Stunden Einsatzzeit konnten wir wieder ins Gerätehaus einrücken, wo erst einmal die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft (Auffüllen der Gerätschaften, Tanken, Fahrzeugwäsche, etc.) im Vordergrund. Die Faltbehälter befinden sich aktuell immer noch an der Einsatzstelle, welche am morgigen Tag geholt und gesäubert werden müssen. Laut Polizei wird der Sachschaden auf mindestens 750000 Euro geschätzt.

Im Einsatz waren:

Florian Freyung 40/1, 30/1, 21/1 und 11/1 mit Schaum-/Wasserwerfer, Ölschadenanhänger und Behälteranhänger

Florian Ringelai 48/1 und 14/1

Florian Perlesreut 20/1 und 14/1

Florian Köpprenreut-Falkenbach 44/1

Florian Neureut-Aigenstadl 46/1

Florian Hohenau 42/1 und 11/1

Florian Kumreut 43/1 und 14/1

Florian Waldenreut 41/1 und 14/1

Florian Riedlhütte-Reichenberg 55/1, 52/1, 48/1 und 21/1

Florian Fürsteneck 43/1

Florian Grafenau 11/1 (Nachschub von Atemschutzgeräten)

KBM Mayer

KBM Eichinger

KBI Binder

3 Rettungswagen des BRK und IMS

Einsatzleiter Rettungsdienst

SEG Betreuung, welche uns mit Verpflegung bestens versorgte

2 Streifen der Polizeiinspektion Freyung

1 Streife der Kriminalpolizeiinspektion Passau

Wasserwirtschaftsamt Deggendorf

Landratsamt Freyung-Grafenau

mehrere Bürgermeister

mehrere angrenzende Firmen

Stromversorger